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20.11.2022

_üns____haus Bremen

Eine Audiokomposition von Jasmina Al-Qaisi

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Ein Künstlerhaus wird 30 Jahre alt. Die Bewohner:innen denken über eine Namensänderung nach. Der Name der Institution Künstlerhaus Bremen im generischen Maskulinum wird nicht für vertretbar gehalten. Vereinsmitglieder, Vorstände und Angestellte diskutieren.

Jasmina Al-Qaisi dezentralisiert den Prozess, indem sie Fragen im Haus streut, die jede:n Befragte:n auf blühende Ideen bringt. Das ist der Plot für _üns____haus Bremen, eine Arbeit, die die Künstlerin und Dichterin Jasmina Al-Qaisi mit jetzigen und ehemaligen Bewohner:innen des Gebäudes Am Deich 68/69 im Herbst 2022 entwickelt hat. 

“Was wäre dieser Ort, wenn er ein Organismus wäre?” – das war eine von Jasminas Fragen. Der Audio-Text  _üns____haus Bremen ist eine Einladung, die unterschiedlichen Vorstellungen, die Menschen von ihren Arbeitsräume haben, zu teilen.Der Text ist aber auch eine Art Brainstorming-Technik: “Welche Buchstaben würdest Du vom bestehenden Namen behalten wollen?”

Die Arbeit wurde im Rahmen der Finissage der Ausstellung Narrating the Gaps in einem Public Listening präsentiert. Während dieser Premiere konnte das Publikum ein Buffet, welches inspiriert von den Antworten auf Jasminas Fragen war –  schmecken und wahrnehmen. Es wurde in Carolin Klapps Installation Mittwoch, 4. Nov. 1992 ab 20.00 Uhr, einem Tisch, der auf ein Einweihungsessen des Künstlerhauses im Jahr 1992 Bezug nahm, serviert. 

Die Präsentation endete damit, dass eine Rose wieder eingepflanzt wurde. Frauke Alber, Künstlerin und Gründungsmitglied des Künstlerhauses Bremen, hatte sie vor 30 Jahren aus dem Hof des Künstlerhauses mitgenommen. Im Rahmen der Präsentation  brachte Frauke sie zurück und pflanzte sie gemeinsam mit Rose, einer Mitarbeiterin des Künstlerhauses Bremen, im Hof des Künstlerhauses wieder ein. 

Komposition: Jasmina Al-Qaisi
Interviews mit: Carolin Klapp, Paula Hurtado Otero, Regina Rivera Zavala, Rose Sanyang-Hill, Petra Fiebig, Antje Schneider, Petra Schröder, Karin Demuth, Frauke Alber, Nicole Kühl, Leon Sahiti, Daniel Neubacher, Henrik Nieratschker, Klaus Zwick, Norman Neumann.
Übersetzung und Soundbearbeitung: Ralf Wendt
Klänge aus dem Gebäude: Norman Neumann
Besonderer Dank and Rose Sanyang-Hill und Frauke Alber
Eine Auftragsarbeit des Künstlerhauses Bremen

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