26.06.2023
What Kind of City?
Suzanne Lacy & Alistair Hudson
(Englisch)
im Rahmen von "Doch alle eine Insel?"
Anfang der 1990er Jahre war die Künstlerin Suzanne Lacy (Los Angeles) Vorreiterin der New Genre Public Art, ein früher Begriff für eine Kunstpraxis, die sozial engagiert in der öffentlichen Sphäre agiert. Ihre Arbeit wandte sich gegen das traditionelle Verständnis von Kunst im öffentlichen Raum und brachte eine andere Idee von öffentlich hervor, welche die aktive Zusammenarbeit mit bestimmten Personen an bestimmten Orten meint.
Im Jahr 2021 haben Lacy und Alistair Hudson, damals Direktor am The Whitworth, Manchester/GB, die groß angelegte Ausstellung und das nachfolgende stadtweite Projekt What Kind of City? (dt. Welche Art von Stadt?) realisiert. Die Ausstellung zeigte mehrere wichtige Arbeiten von Suzanne Lacy und verstand sich zugleich als A Manual for Social Change, eine Gebrauchsanleitung für sozialen Wandel und die Frage, wie Kunst die Stadt verändern könnte.
Alistair Hudson, seit diesem Jahr wissenschaftlich-künstlerischer Vorstand des ZKM, Karlsruhe, ist ein wichtiger Direktor, Kurator und Autor zu Kunst als sozialer Praxis. In ihrem Gespräch in der GAK diskutieren Lacy und Hudson das Potential von öffentlicher Kunst und nehmen dafür ihr gemeinsames Projekt zum Ausgangspunkt.
Die Veranstaltung fand statt im Rahmen von "Doch alle eine Insel?", einer Auseinandersetzung mit den Ansteckungen, Schichtungen und territorialen Strukturen, die die Stadt in ihrer gegenwärtigen Komplexität durchziehen. Die Bilder, die im öffentlichen Raum produziert werden, unterdrücken subjektive Realitäten, anstatt sie zu adressieren. Wie können künstlerische Arbeitsweisen im Verhältnis zu diesen Ordnungen einen Raum der Imagination entstehen lassen?
In Kooperation mit Festival Changing City—50 Jahre Kunst im öffentlichen Raum Bremen, Senator für Kultur Bremen
Mit finanzieller Unterstützung von Der Senator für Kultur der Freien Hansestadt Bremen und Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Zusammenhang mit dem Programm NEUSTARTplus Plattformen der bildenden Kunst der Stiftung Kunstfonds