Anna Witt’s artistic practice is performative, participatory, and political. She creates situations that reflect interpersonal relationships and power structures as well as conventions of speaking and acting. Passers-by in public spaces, or specifically selected people and groups, are drawn into her experimental arrangements, usually in a directly physical way. The tasks range from repeated imitation of specifically coded gestures to the development of complex choreographies, and are developed in close collaboration with the participants.
In this lecture, held on Dec 7, 2022 at HfK Bremen, Anna Witt gives insights into her working methods and specifically addresses the complex challenges of a collaborative practice and how to avoid a reproduction of stereotypical connotations and power structures within artistic production.
The day after Anna Witt held a workshop at GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst.
Anna Witt lebt und arbeitet in Wien und Berlin. Ihre künstlerische Praxis ist performativ, partizipativ und politisch. Witt schafft Situationen, die zwischenmenschliche Beziehungen und Machtverhältnisse ebenso reflektieren wie Konventionen des Sprechens und Handelns. Passantinnen und Passanten im öffentlichen Raum oder gezielt ausgewählte Personen und Gruppen werden meist direkt körperlich in ihre Versuchsanordnungen involviert. Immer wieder geht sie dabei Fragen der Subjektbildung nach: wie wir werden, wer wir sind, was wir tun, woran wir glauben, wofür wir kämpfen und wie dieses soziale Selbst mit gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen zusammenhängt.
Sie hatte u.a. Einzelausstellungen im Belvedere 21; Galerie Tanja Wagner, Berlin; Kunst Halle Sankt Gallen; Lothringer13 - Städtische Kunsthalle München und Grazer Kunstverein. In den letzten Jahren nahm sie an zahlreichen internationalen Ausstellungen teil, u.a. Empowerment, Kunstmuseum Wolfsburg, Aichi Triennale 19, Nagoya; 1st Vienna Biennale Lux/ICA Biennial of Moving Images, London; 6. Berlin Biennale für Zeitgenössische Kunst und Manifesta 7, Italien. Sie erhielt den Outstanding Award für Medienkunst, Otto Mauer Preis 2018, Kunstpreis Europas Zukunft, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, 2015 und den BC21 Art Award von Boston Consulting und Belvedere Wien, 2013.